Munich Embedded Ethics and Social Science Hub – MESH
Das Munich Embedded Ethics and Social Science Hub (MESH) ist eine institutsübergreifende Forschungsgruppe unseres Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin und des Department of Science, Technology, and Society. Gemeinsam arbeiten wir an der Förderung integrierter, kollaborativer und interdisziplinärer Integration von ethischen und sozialen Aspekten in den Entwicklungsprozess von Gesundheitstechnologien.
Das MESH bringt Projekte zusammen, die sich mit den kritischen ethischen, sozialen und politischen Fragen befassen, die mit der Anwendung neuer Technologien auftauchen. Dabei stellt es Arbeiten in den Vordergrund, die darauf abzielen, die Versorgung und Gerechtigkeit zu verbessern und unterversorgte Bevölkerungsgruppen im Gesundheitswesen zu erreichen.
Der Ansatz, den wir entwickeln, heißt Embedded Ethics and Social Science (EESS). Er kombiniert partizipative Forschungspraktiken mit empirischen bioethischen und sozialwissenschaftlichen Analysen. Das übergeordnete Ziel besteht darin, die ethisch und sozial verantwortungsvolle Entwicklung von Gesundheitstechnologien zu unterstützen; Technologien, die dem Einzelnen und der Gesellschaft nutzen und nicht schaden. Um dieses Ziel zu erreichen, binden Projekte, die den Embedded Ethics and Social Science Ansatz mit uns anwenden, Ethiker:innen und/oder Sozialwissenschaftler:innen von Anfang an in den Entwicklungsprozess ein. So können ethische und soziale Fragen, die sich während des Entwicklungsprozesses von Gesundheitstechnologien ergeben, früh antizipiert, identifiziert und mitigiert werden; und das durch alle Phasen der Technologieentwicklung, von der Planung, der ethischen Genehmigung, des Entwurfs, der Programmierung, der Erprobung, der Prüfung bis zur Implementierung der Technologie. Die Einbettung der Ethik und Sozialwissenschaft in alle Entwicklungsphasen von Gesundheitstechnologien fördert eine innovative Wissenschaft, die dazu beiträgt, ethische und soziale Probleme bei der Anwendung von Gesundheitstechnologien zu antizipieren und nicht nur darauf zu reagieren.
Das MESH bringt eine Gruppe von Projekten zusammen, die sich vor allem auf die Anwendung von EE in künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen als einem besonderen Schwerpunkt des Instituts für Geschichte und Ethik in der Medizin konzentrieren. Wir glauben jedoch, dass der Ansatz das Potenzial hat, auch auf viele andere Bereiche der Biomedizin und Biotechnologie angewendet zu werden.
Das MESH Steering Board:
Prof. Dr. Alena Buyx
PD Dr. Stuart McLennan
Dr. Amelia Fiske
Prof. Dr. Ruth Müller
MESH Lab Manager:
Theresa Willem; bei Fragen zum MESH wenden Sie sich gerne an: theresa.willem@tum.de