Dr. Daniel Tigard

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Dr. Daniel Tigard ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin an der Technischen Universität München (TUM).

Seine Forschung befasst sich mit Themen der ethischen Theorie, wie moralischen Dilemmata und moralischer Verantwortung sowie mit Anwendungen in Bezug auf Fragen der Medizin und Technologie. Insbesondere arbeitet er an der Entwicklung eines neuen Verständnisses von Verantwortung für technologische Systeme, für deren Entwickler und für uns selbst im Hinblick auf unsere Nutzung neuer Technologien. Neben dieser konzeptionellen Arbeit zielt Dr. Tigards interdisziplinäre Forschung darauf ab, soziale und ethische Werte zu verstehen, die von verschiedenen Interessengruppen während der technologischen Entwicklung innerhalb und außerhalb des medizinischen Umfelds vertreten werden.

Seine Lehrtätigkeit zielt darauf ab, einen realen Einfluss in wichtigen Bereichen, von der Gesundheitsversorgung bis hin zur alltäglichen Mensch-Maschine-Interaktion, auszuüben. Er arbeitet daran, anderen zu helfen, ethische Theorien kritisch zu analysieren und auf komplexe praktische Szenarien anzuwenden, aber auch die Grenzen von Theorien und übergeordneten Prinzipien zu erkennen. Dementsprechend verfolgt er einen embedded ethics-Ansatz, der darauf abzielt, ethische Werte von Grund auf freizulegen und Kompetenzen aufzubauen, um moralische Probleme zu erkennen und zu lösen. Besonders gerne arbeitet er mit Medizinstudierenden, IngenieurInnen-Teams und EntwicklerInnen aus der Industrie zusammen, die sich mit KI- oder Robotertechnologien beschäftigen.

Zusammen mit Mitgliedern der Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM) und des TUM-Lehrstuhls für Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft arbeitet Dr. Tigard an dem Projekt „Responsible Robotics: Tracing Ethical and Social Aspects of AI-Based Transformations in Healthcare Work and Knowledge Environments“.