Dr. Maximilian Buschmann

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Maximilian Buschmann arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin (IGEM) der Technischen Universität München (TUM) im Forschungsprojekt „Hirnforschung an Instituten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Kontext nationalsozialistischer Unrechtstaten“.

Er hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München Neuere und Neueste Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Psychologie studiert und zuletzt an der LMU München ein von der DFG gefördertes Projekt zur Geschichte des Hungerstreiks abgeschlossen.

Zuvor war er Bavarian Fellow am John W. Kluge Center der Library of Congress in Washington, D.C. und Visiting Scholar an der University of California, Berkeley.

2023 erschien seine Dissertation zur transnationalen Geschichte des Hungerstreiks, die den Dissertationspreis der Bayerischen Amerika-Akademie erhalten hat sowie auf der Shortlist des Hedwig-Hintze-Preises aufgenommen wurde. In Forschung und Lehre arbeitet er zur Geschichte der Biopolitik, der Psychiatrie, des Gefängnisses, der Eugenik, des Hungers und des Rassismus. Dabei beschäftigt er sich insbesondere mit der Geschichtlichkeit von Körpern und Körperpraktiken sowie des Wissens.

  • Geschichte der Psychiatrie und des Strafvollzugs
  • Medizin im Nationalsozialismus
  • Geschichte des Hungers, der Ernährung und des Körpers
  • Geschichte von Protestformen im 19. und 20. Jahrhundert
  • Geschichte der Menschenrechte und des Humanitarismus

2023

Maximilian Buschmann, Die Erfindung des Hungerstreiks. Eine transnationale Geschichte, 1880–1950, Göttingen 2023.

2022

Maximilian Buschmann, Imprisoned Protest. The Body at Risk and Hunger Strikes in the United States in Transnational Perspective, 1968‒85, in: Martin H. Geyer (Hrsg.), Sites of Modernity – Places of Risk. Risk and Security in Germany since the 1970s, New York 2023, S. 128–149.

Annemarie Kinzelbach, Stefanie Neuner, Gerrit Hohendorf, Maximilian Buschmann u. Philipp Rauh, Zwischen Routinebetrieb, Erbgesundheitspolitik und NS-Krankenmord. Die Prosektur der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie (1926–1962), in: Medizinhistorisches Journal 57, 4 (2022), S. 332–362.

2021
Buschmann, Maximilian; (2021) Die Regierung des Hungerstreiks Protest, Gefängnis und Psychiatrie in Deutschland, 1913-1934, Westfälische Forschungen, 71, 209-224
2019
Buschmann, Maximilian; (2019) „Freiheit oder Hungertod“ Hungerstreiks als Protestform politischer Gefangener in der frühen Weimarer Republik, WerkstattGeschichte, 80, 17-35
Buschmann, Maximilian; (2019) Das Jahrzehnt des Hungerstreiks in der Ära der Menschenrechte Eine transnationale Perspektive auf eine riskante politische Protestform in den 1970er JahrenHaus der Geschichte Baden-Württembergs, ; , Hunger, Zur Geschichte einer existenziellen Bedrohung, Ubstadt-Weiher, 185-204
2018
Buschmann, Maximilian; (2018) The First Political Hunger Striker in America. Anarchistische Rebellen und die Geschichte des Nicht-Essens als Protestform im frühen 20. JahrhundertAselmeyer, N; Settele, V; , Geschichte des Nicht-Essens, Verzicht, Vermeidung und Verweigerung in der Moderne, Beiheft 73 der Historischen Zeitschrift, Berlin/Boston, 145-174
2017
Buschmann, Maximilian; (2017) „That Most Terrible Weapon“ Hungerstreiks und Zwangsernährung in der europäischen Geschichte des frühen 20. Jahrhunderts, Themenportal Europäische Geschichte, www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-1697
2015
Buschmann, Maximilian; (2015) Hungerstreiks Notizen zur transnationalen Geschichte einer Protestform im 20. Jahrhundert, Aus Politik und Zeitgeschichte, 65, 49, 34-40
  • Ethik- und Palliativseminar (Leistungsnachweis GTE) (WiSe 2021/22)

Maximilian Buschmann hält wissenschaftliche und öffentliche Vorträge zu den folgenden Themengebieten:

  • Geschichte des Hungerstreiks und der Zwangsernährung
  • Hirnforschung und Krankenmord im Nationalsozialismus
de_DEDE