Neurotechnology in Mental Health (NEUROTECH)
Das TUM Innovation Network for Neurotechnology in Mental Health (NEUROTECH) beschäftigt sich mit zentralen Fragen rund um psychische Erkrankungen, die eines der größten medizinischen Probleme unserer Gesellschaft darstellen. Hierzu zählen besonders kognitive Defizite (z.B. im Form einer Aphasie), Depressionen oder chronischer Schmerz, die womöglich auf Störungen des Nervensystems zurückzuführen sind. Für eine genauere Diagnose und bessere Behandlungen psychischer Erkrankungen entwickelt das NEUROTECH Innovationsnetzwerk neue Ansätze und Technologien.
Das Netzwerk besteht aus einem Zusammenschluss mehrerer Teams, die verschiedene elektrophysiologische Methoden nutzen, um Vorgänge im menschlichen Gehirn zu messen. Angeschlossen an das Projekt sind zudem die Entwicklung innovativer neuronaler Sensoren, Software zur Datenauswertung und Diagnose sowie Therapiemöglichkeiten (z.B. im Sinne der Stimulation).
Die Forschenden möchten nicht nur Krankheitsbilder besser verstehen und genauer unterscheiden, sondern auch individualisierbare Therapie-Strategien für Patientinnen und Patienten finden. Sie folgen dabei strengen ethischen Richtlinien und untersuchen zugleich, welche ethischen und sozialen Konsequenzen für Mensch und Gesellschaft aus disruptiven Technologien der Neurowissenschaft, Neurologie und Psychiatrie entstehen.
Partner
Prof. Dr. med. Simon N. Jacob (Translational Neurotechnology, TUM School of Medicine and Health); Prof. Dr. med. Markus Ploner (Department of Neurology, TUM School of Medicine and Health); Prof. Dr. Ruth Müller (Munich Center for Technology in Society, TUM School of Social Sciences and Technology, TUM School of Management); Prof. Dr. Julijana Gjorgjieva (Max-Planck-Institute for Brain Research, TUM School of Life Sciences); Prof. Dr. Daniel Rückert (Institute for AI and Informatics in Medicine, TUM School of Medicine and Health, TUM Department of Informatics); Prof. Dr. med. Josef Priller (Department of Psychiatry and Psychotherapy, TUM School of Medicine and Health); Prof. Dr. Bernhard Wolfrum (Munich School of Bioengineering, TUM Department of Electrical and Computer Engineering); Prof. Dr. med. Bernhard Hemmer (Department of Neurology, TUM School of Medicine and Health); Prof. Dr. med. Bernhard Meyer (Department of Neurosurgery, TUM School of Medicine and Health)
Teilprojekt
Die folgenden Forschungsfragen werden im NEUROTECH Netzwerk untersucht:
- Welche Störungen im Nervensystem sind verantwortlich für kognitive Defizite (z.B. im Form einer Aphasie), Depressionen oder chronischen Schmerz?
- Welche innovativen Technologien zur Messung dieser Störungen im Nervensystem können angewandt werden?
- Können anhand der Messergebnisse neue Technologie-, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten entwickelt werden? Wie könnten diese aussehen?
- Welche ethischen und sozialverantwortlichen Konsequenzen könnten die bereits angewandten, aber auch perspektivischen Neurotechnologien, auf Mensch und Gesellschaft haben?
Institut für Geschichte und Ethik der Medizin
Tel.: +49 89 4140 4041
Mail: medizinethik.med@tum.de
Ismaninger Str. 22, 81675 München
Projektleitung:
Prof. Dr. med. Alena Buyx
Zeitraum:
01.02.2022 - 31.01.2026
Projekttyp:
TUM Innovation Network
Fördergeber:
Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder